So behalten Sie Ihren Blutzucker im Griff
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Wir alle haben die Erfahrung gemacht, wie stark sich unser Blutzuckerspiegel auf Energie und Stimmung auswirkt. Zum Beispiel, wenn man zu viele Süßigkeiten gegessen hat. Für ein paar Minuten ist man im Rausch, glücklich wie eh und je. Dann kommt der ebenso heftige Absturz, der einen erschöpft und mürrisch zurücklässt und das Verlangen nach einer weiteren süßen Leckerei weckt. Ein unausgeglichener Blutzuckerspiegel ist jedoch nicht nur ein energieraubendes Ärgernis, sondern kann Ihre Fähigkeit, den Anforderungen des täglichen Lebens gerecht zu werden, ernsthaft beeinträchtigen und Ihre Gesundheit langfristig schädigen. Hier erfahren Sie, wie Sie Ihren Blutzucker im Griff behalten und sich vor Diabetes schützen können.
Simpel und effektiv - mit Bewegung den Blutzucker im Griff behalten
Körperliche Aktivität ist der schnellste Weg, ohne Medikamente den Blutzucker im Griff zu behalten. Bewegung senkt die Insulinresistenz und hilft Ihrem Körper, Glukose in Energie umzuwandeln. Während der Muskelkontraktion nehmen Ihre Zellen Glukose aus dem Blut auf und verwenden sie als Energie. Dadurch sinkt der Blutzucker nach dem Sport für mindestens 24 Stunden. Wenn Ihr Blutzuckerspiegel über 240 Milligramm pro Deziliter liegt, sollten Sie Ihren Ketonspiegel überprüfen und nicht trainieren, wenn er zu hoch ist. Sport kann den Ketonspiegel erhöhen, was zu einem Anstieg des Blutzuckerspiegels führen und das Risiko einer Ketoazidose erhöhen kann.
Was ist das richtige Maß?
Jeder Mensch reagiert anders auf Bewegung, daher gibt es keine perfekte Formel dafür, wie viel man trainieren sollte, um den Blutzucker zu senken. Im Allgemeinen gilt jedoch:
- Sie müssen Ihre Herzfrequenz erhöhen.
- Längere körperliche Betätigung senkt den Blutzucker stärker als kürzere.
Es ist ratsam, den Blutzucker vor und nach dem Training regelmäßig zu kontrollieren. Auf diese Weise haben Sie eine Vorstellung davon, wie Ihr Körper unter normalen Umständen reagiert, und das kann Ihnen helfen, die richtige Entscheidungen zu treffen, wenn Sie das nächste Mal einen gefährlich hohen Blutglukose-Wert haben.
Essen Sie die richtigen Kohlenhydrate
Es gibt drei Hauptarten von Kohlenhydraten: Zucker, Stärke und Ballaststoffe. Zucker und Stärke erhöhen den Blutzuckerspiegel, während Ballaststoffe keinen Blutzuckeranstieg verursachen, da der Körper diese Art von Kohlenhydraten nicht aufnehmen und abbauen kann. Daher sollten Sie so viele ballaststoffreichere Kohlenhydrate in ihre Ernährung integrieren, wie es Ihnen möglich ist.
Man kann Zucker und Stärke auch als einfache und komplexe Kohlenhydrate bezeichnen. Einfache Kohlenhydrate bestehen hauptsächlich aus einer Zuckerart. Der Körper baut diese Kohlenhydrate sehr schnell ab, wodurch der Blutzuckerspiegel schnell ansteigt. Komplexe Kohlenhydrate bestehen aus drei oder mehr Zuckern, die miteinander verbunden sind. Sie führen zu einer langsameren und gleichmäßigeren Freisetzung von Zucker im Körper, so dass der Blutzuckerspiegel nach dem Verzehr nicht so schnell ansteigt.
Welches sind die richtigen Kohlenhydrate?
Manche Menschen nutzen den glykämischen Index oder GI, um zu kontrollieren, wie viel Zucker und Kohlenhydrate sie essen. Dies hilft ihnen, ihren Blutzuckerspiegel zu kontrollieren. Der GI misst und stuft verschiedene Lebensmittel danach ein, wie stark sie den Blutzuckerspiegel in die Höhe treiben. Als Lebensmittel mit niedrigem GI werden solche bezeichnet, die einen Wert von 55 oder weniger auf dem Index haben. Zu diesen Lebensmitteln gehören:
- Süßkartoffeln,
- Quinoa,
- Hülsenfrüchte,
- fettarme Milch,
- Blattgemüse,
- nicht-stärkehaltiges Gemüse,
- Nüsse und Samen,
- Fleisch,
- Fisch.
Trinken Sie regelmäßig
Die richtige Flüssigkeitszufuhr ist entscheidend für die Gesundheit und kann helfen, den Blutzuckerspiegel zu kontrollieren. Dehydrierung bedeutet, dass der Körper weniger Wasser hat, als er benötigt. Sie kann den Blutzuckerspiegel in die Höhe treiben, denn weniger Wasser im Körper bedeutet eine höhere Zuckerkonzentration im Blut. Trinken Sie, wenn möglich, Wasser. Andere Getränke wie Fruchtsäfte und Limonaden können den Blutzuckerspiegel weiter ansteigen lassen.
Stress bewältigen hilft dem Blutzucker
Stress hat einen erheblichen Einfluss auf den Blutzuckerspiegel. Der Körper schüttet Stresshormone aus, wenn er unter Anspannung steht, zum Beispiel, wenn eine Person krank ist oder emotionalen Stress erlebt. Diese Hormone können den Blutzuckerspiegel erhöhen. Es ist erwiesen, dass die Bewältigung von Stress durch Bewegung sowie Zeit für Ruhe und Entspannung zur Senkung des Blutzuckerspiegels beitragen kann.
Schlafen Sie genug - und richtig?
Ausreichend Schlaf fühlt sich gut an und ist notwendig für die Gesundheit. Schlechte Schlafgewohnheiten und mangelnde Ruhe wirken sich auf den Blutzuckerspiegel und die Insulinempfindlichkeit aus. Dies erhöht das Risiko der Entwicklung von Typ-2-Diabetes. Konsequenzen einer mangelhaften Schlafroutine können auch ein gesteigerter Appetit sowie eine Gewichtszunahme sein. Außerdem erhöht Schlafmangel den Spiegel des Hormons Cortisol, das eine wichtige Rolle bei der Blutzuckerkontrolle spielt. Angemessener Schlaf ist sowohl eine Frage der Quantität als auch der Qualität. Es wird empfohlen, dass Erwachsene mindestens sieben bis acht Stunden qualitativ hochwertigen Schlaf pro Nacht bekommen.
Erhalten Sie die notwendige Pflege
Die Kontrolle des Blutzuckerspiegels zur Vermeidung einer Hyperglykämie ist von entscheidender Bedeutung, um schwerwiegende Komplikationen bei Diabetes zu vermeiden. Eine Reihe von Maßnahmen kann Betroffenen helfen, ihren Blutzuckerspiegel zu senken und im Zielbereich zu halten. Sie können Ihren Blutzuckerspiegel mit einigen natürlichen Anpassungen Ihres Lebensstils und Ihrer Ernährung unter Kontrolle halten. Natürlich sollten Sie Änderungen zunächst mit Ihrem Arzt besprechen.
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